Gallenblasen-Operationen
Qualitätsmerkmal: Komplikationen während oder nach der Operation
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn während oder nach der Operation nur selten Komplikationen an den Gallengängen auftreten.
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Die chirurgische Entfernung der Gallenblase ist in aller Regel ein sehr sicheres Verfahren, um den Patienten von seinen Beschwerden zu befreien. Dennoch kann es bei der Operation zu einer Verletzung oder gar Durchtrennung der Gallengänge kommen. Dies gilt als gravierendste Komplikation bei einer Gallenblasen-Entfernung und macht dann in der Regel einen Umstieg des Operationsverfahrens von einem laparoskopischen auf einen offen-chirurgischen Eingriff erforderlich. Damit verlängern sich der Heilungsprozess und die Dauer des Krankenhausaufenthalts. Eine weitere mögliche schwerwiegende Komplikation, die sich erst nach der Operation durch erneute Schmerzen und Blutwertveränderungen bemerkbar macht, ist ein operationsbedingter Verschluss des Hauptgallengangs. In einem solchen Fall wird ein erneuter operativer Eingriff erforderlich.
Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent aller Patienten während des Eingriffs oder 30 Tage danach operationsbedingte Komplikationen an den Gallenwegen zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Komplikationen an den Gallengängen