Gynäkologische Operationen
Qualitätsmerkmal: Organverletzung bei laparoskopischer Operation
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn möglichst wenige Patientinnen bei einer laparoskopischen Operation eine Organverletzung erleiden.
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Eine Bauchspiegelung, mit der Unterleibserkrankungen diagnostiziert oder auch behandelt werden können, wird laparoskopische Operation genannt. Dabei handelt es sich um einen vergleichsweise schonenden Eingriff, bei dem die benötigten Geräte über winzige Hautschnitte ins Körperinnere geführt werden. Im Rahmen einer solchen Operation besteht das Risiko von Verletzungen an Nachbarorganen wie Blase oder Harnleiter, die weitere Behandlungsschritte erforderlich machen. Studien haben ergeben, dass Komplikationen bei „erfahreneren“ Operateuren seltener vorkommen. Wie viele Operationen jedoch notwendig sind, um als „erfahren“ zu gelten, ist noch unklar. In Kliniken, in denen das Zusammenspiel aller an der Operation Beteiligten gut abgestimmt ist, werden weniger solcher Komplikationen registriert.
Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent aller Patientinnen Organverletzungen zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Organverletzungen bei allen Patientinnen