Schlaganfall
Qualitätsmerkmal: Möglichst häufig Thrombolyse
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn bei möglichst vielen Schlaganfallpatienten mit Gefäßverschluss eine Thrombolyse durchgeführt wird.
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Die Thrombolyse ist ein Behandlungsverfahren, das bei der Auflösung von Blutgerinnseln und somit für die Wiederherstellung der Durchblutung im Gehirn die besten Erfolge zeigt. Dabei wird ein Medikament in die Blutbahn eingeleitet, das Enzyme enthält, die den Thrombus (Gefäßverschluss) abbauen. Eine Thrombolyse sollte bei allen Patienten mit Gefäßverschluss, die innerhalb von 4,5 Stunden nach den ersten Schlaganfallsymptomen im Krankenhaus eintreffen, durchgeführt werden – danach steigt das Risiko zu stark an, dass durch das gerinnungshemmende Medikament eine Gehirnblutung ausgelöst wird. Die Thrombolyse sollte aber nur bei Patienten durchgeführt werden, deren Symptome nicht zu schwer sind. Beurteilt wird dies gleich bei der Aufnahme ins Krankenhaus mit einem Punktesystem, das maximal 42 Punkte umfasst. Berücksichtigt werden hier daher nur Patienten mit einer Punktzahl zwischen 4 und 25.
So häufig erhalten Schlaganfall-Patienten mit Gefäßverschluss eine Thrombolyse