Frühgeborene und kranke Neugeborene
Qualitätsmerkmal: Vermeidung von Luftansammlungen im Brustfell
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn sich im Brustfells von künstlich beatmeten Früh- oder Neugeborenen möglichst selten Luft ansammelt (Pneumothorax).
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Vor allem bei Früh- bzw. Neugeborenen, die maschinell beatmet werden müssen, besteht die Gefahr, dass sich Luft zischen den Schichten des Brustfells ansammelt. Dies wird Pneumothorax genannt. Ein Pneumothorax kann dazu führen, dass die Lunge ganz oder teilweise in sich zusammenfällt (Lungenkollaps). Dies kann zu einer rapiden Verschlechterung der Atmungsfunktionen führen, in Einzelfällen auch zur Schädigung weiterer Organe, beispielsweise des Gehirns. Mit verschiedenen vorbeugenden Behandlungsmöglichkeiten können Neonatologen bei gefährdeten Kindern versuchen, einen Pneumothorax zu vermeiden.
Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, wie viele Fälle von Luftansammlungen im Brustfell (Pneumothorax) prozentual zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Pneumothorax-Fällen bei beatmeten Früh- bzw. Neugeborenen
* Hinweis: Das Perinatalzentrum Altona (Level 1) an der Asklepios Klinik Altona sowie das Perinatalzentrum Schnelsen (Level 2) im Albertinen-Krankenhaus werden vom Altonaer Kinderkrankenhaus betrieben. Das Perinatalzentrum Level 1 im Katholischen Marienkrankenhaus sowie der Perinatale Schwerpunkt in der Asklepios Klinik Wandsbek werden vom Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift betrieben. Die beiden Kinderkrankenhäuser entsenden permanent neonatologisch speziell ausgebildete und erfahrene Ärzte, Ärztinnen und Pflegende, die vor Ort in enger Kooperation mit den dortigen Geburtshilfe-Abteilungen die Neugeborenen versorgen. Nähere Informationen zu den einzelnen perinatalen Versorgungsstufen erhalten Sie hier. (Link zu: https://www.hamburger-krankenhausspiegel.de/medizinische-informationen-a-z/fruehgeborenekranke-neugeborene-neonatologie/ )