Frühgeborene und kranke Neugeborene

Qualitätsmerkmal: Sterblichkeit bei Risikogeburten

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn möglichst wenige Kinder, die als Risikogeburt zur Welt kommen, im Krankenhaus versterben.

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Als Risikogeburt wird eine Geburt bezeichnet, wenn eine erhöhte gesundheitliche Gefahr für das Kind oder die Mutter bzw. für beide besteht. Das ist etwa bei Komplikationen wie Steiß- oder Querlage des Kindes, Nabelschnurvorfall oder bei einer zu frühen, aber auch zu späten Geburt der Fall. Auch sehr lange Geburten (über 16 Stunden), Notfallkaiserschnitte, Zangen- und Saugglockengeburten gelten als Risikogeburten. Grundsätzlich gehen Ärzte und Hebammen auch im Falle einer Risikoschwangerschaft – also zum Beispiel bei Müttern über 35 Jahre, bei Müttern, die schon einmal eine Fehl- oder Risikogeburt hatten, bei Mehrlingsschwangerschaften, bei chronischen oder Sucht-Erkrankungen der Mutter oder auch bei Fehlbildungen und Gesundheitsschäden des Kindes, die bereits im Mutterleib erkennbar sind – von einer Risikogeburt aus. Bei einer Risikogeburt muss außer der Hebamme grundsätzlich auch eine Ärztin oder ein Arzt für Kinderheilkunde anwesend sein.

Die folgenden zwei Schaubilder zeigen, wie selten Kinder bei einer Risikogeburt versterben. Das zweite Schaubild bietet einen Vergleich zwischen der tatsächlich eingetretenen und der erwarteten Todesfallrate bei sehr kleinen Frühgeborenen unter 1.500 g Geburtsgewicht. Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, wie viele Todesfälle prozentual zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.

So selten versterben Neugeborene während einer Risikogeburt

Qualitätsziel
Auch wenn es sich um Risikogeburt handelt, soll dennoch kein Neugeborenes dabei versterben – das ist das strenge Qualitätsziel. Daher muss bei jedem einzelnen Todesfall, der vorkommt, geprüft werden, ob im betreffenden Krankenhaus Qualitätsmängel vorliegen. Die Balken und Zahlen in diesem Schaubild geben den Anteil der Neugeborenen an, die während einer Risikogeburt verstorben sind.
Erläuterung des Schaubilds
Auf den neonatologischen Stationen in Hamburg gibt es nur wenige Todesfälle: die durchschnittliche Rate betrug 0,3 Prozent der Säuglinge, die als Risikogeburt entbunden wurden. Damit ist sie etwas höher als der Bundesdurchschnitt (0,2 Prozent). Dies ist auch darin begründet, dass die hoch spezialisierten Hamburger Perinatalzentren und perinatalen Schwerpunkte viele sehr schwierige Geburten durchführen, für die Frauen aus einem weiten Umkreis extra nach Hamburg kommen. Die Prüfung der Fachgremien ergab in allen Fällen, dass es sich um nicht vermeidbare, schicksalhafte Ereignisse handelte, die die medizinische Qualität der betroffenen Krankenhäuser in keiner Weise beeinträchtigen. Allen Krankenhäusern wurde eine gute Qualität attestiert.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Qualitätsziel
Auch wenn es sich um Risikogeburt handelt, soll dennoch kein Neugeborenes dabei versterben – das ist das strenge Qualitätsziel. Daher muss bei jedem einzelnen Todesfall, der vorkommt, geprüft werden, ob im betreffenden Krankenhaus Qualitätsmängel vorliegen. Die Balken und Zahlen in diesem Schaubild geben den Anteil der Neugeborenen an, die während einer Risikogeburt verstorben sind.
Erläuterung des Schaubilds
Auf den neonatologischen Stationen in Hamburg gibt es nur wenige Todesfälle: die durchschnittliche Rate betrug 0,5 Prozent der Säuglinge, die als Risikogeburt entbunden wurden. Damit ist sie etwas höher als der Bundesdurchschnitt (0,2 Prozent). Dies ist auch darin begründet, dass die hoch spezialisierten Hamburger Perinatalzentren und perinatalen Schwerpunkte viele sehr schwierige Geburten durchführen, für die Frauen aus einem weiten Umkreis extra nach Hamburg kommen. Die Prüfung der Fachgremien ergab in allen Fällen, dass es sich um nicht vermeidbare, schicksalhafte Ereignisse handelte, die die medizinische Qualität der betroffenen Krankenhäuser in keiner Weise beeinträchtigen. Allen Krankenhäusern wurde eine gute Qualität attestiert.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

* Hinweis: DDas Perinatalzentrum Altona (Level 1) an der Asklepios Klinik Altona sowie das Perinatalzentrum Schnelsen (Level 2) im Albertinen-Krankenhaus werden vom Altonaer Kinderkrankenhaus betrieben. Das Perinatalzentrum Level 1 im Katholischen Marienkrankenhaus sowie der Perinatale Schwerpunkt in der Asklepios Klinik Wandsbek werden vom Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift betrieben. Die beiden Kinderkrankenhäuser entsenden permanent neonatologisch speziell ausgebildete und erfahrene Ärzte, Ärztinnen und Pflegende, die vor Ort in enger Kooperation mit den dortigen Geburtshilfe-Abteilungen die Neugeborenen versorgen. Nähere Informationen zu den einzelnen perinatalen Versorgungsstufen erhalten Sie hier.
 

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Todesfällen von sehr kleinen Frühgeborenen

Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede Einrichtung gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der sehr kleinen Frühgeborenen zu erwarten ist, dass ein Kind verstirbt. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risikoprofil einer jeden Klinik. Neonatologische Abteilungen mit sehr vielen und schwierigen Frühgeburten haben in der Regel eine höhere Rate an Todesfällen als andere. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.

Erfasst sind hier nur Frühgeborene unter 1.500 Gramm Geburtsgewicht, die zwischen der 24. und der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen. Nicht erfasst sind tot geborene oder aufgrund schwerster Gesundheitsschäden nicht lebensfähige Kinder sowie Frühgeborene, die aus einem anderen Kinderkrankenhaus auf die neonatologische Station der aufgeführten Kliniken gebracht wurden. Die Überlebenschancen dieser Kinder hängen stark davon ab, in welchem Gesundheitszustand sie dort eintreffen.
Erläuterungen zum Ergebnis
Auf den neonatologischen Stationen in Hamburg konnte das Überleben der allermeisten sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm gesichert werden; bei 4,91 Prozent war dies trotz aller medizinischen und pflegerischen Bemühungen leider nicht möglich. Damit ist die tatsächliche durchschnittliche Rate höher als erwartet (4,16 Prozent) und auch als die bundesweit beobachtete Rate (4,26 Prozent). Die Prüfung der Fachgremien ergab in allen Fällen, dass es sich um nicht vermeidbare, schicksalhafte Ereignisse handelte, die die medizinische Qualität der betroffenen Krankenhäuser in keiner Weise beeinträchtigen.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede Einrichtung gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der sehr kleinen Frühgeborenen zu erwarten ist, dass ein Kind verstirbt. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risikoprofil einer jeden Klinik. Neonatologische Abteilungen mit sehr vielen und schwierigen Frühgeburten haben in der Regel eine höhere Rate an Todesfällen als andere. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.

Erfasst sind hier nur Frühgeborene unter 1.500 Gramm Geburtsgewicht, die zwischen der 24. und der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen. Nicht erfasst sind tot geborene oder aufgrund schwerster Gesundheitsschäden nicht lebensfähige Kinder sowie Frühgeborene, die aus einem anderen Kinderkrankenhaus auf die neonatologische Station der aufgeführten Kliniken gebracht wurden. Die Überlebenschancen dieser Kinder hängen stark davon ab, in welchem Gesundheitszustand sie dort eintreffen.
Erläuterungen zum Ergebnis
In den Hamburger Perinatalzentren und perinatalen Schwerpunkten konnte das Überleben der allermeisten sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm gesichert werden; bei 4,98 Prozent war dies trotz aller medizinischen und pflegerischen Bemühungen leider nicht möglich. Damit ist die tatsächliche durchschnittliche Rate etwas höher als erwartet (4,08 Prozent) und auch höher als die bundesweit beobachtete Rate (3,13 Prozent). Dies ist auch darin begründet, dass die hoch spezialisierten Hamburger Perinatalzentren und perinatalen Schwerpunkte sehr frühe und schwierige Geburten durchführen können, bei denen das Überleben der extremen Frühchen höchst ungewiss ist.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

* Hinweis: Das Perinatalzentrum Altona (Level 1) an der Asklepios Klinik Altona sowie das Perinatalzentrum Schnelsen (Level 2) im Albertinen-Krankenhaus werden vom Altonaer Kinderkrankenhaus betrieben. Das Perinatalzentrum Level 1 im Katholischen Marienkrankenhaus sowie der Perinatale Schwerpunkt in der Asklepios Klinik Wandsbek werden vom Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift betrieben. Die beiden Kinderkrankenhäuser entsenden permanent neonatologisch speziell ausgebildete und erfahrene Ärzte, Ärztinnen und Pflegende, die vor Ort in enger Kooperation mit den dortigen Geburtshilfe-Abteilungen die Neugeborenen versorgen. Nähere Informationen zu den einzelnen perinatalen Versorgungsstufen erhalten Sie hier.