Hüftgelenkersatz

Qualitätsmerkmal: Allgemeine Komplikationen

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn bei oder nach dem Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks möglichst selten allgemeine Komplikationen auftreten.

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Während oder nach einer Operation können verschiedene so genannte allgemeine Komplikationen auftreten, die sich nicht immer vermeiden lassen – je nach Gesundheitszustand der Patienten. Dazu gehören beispielsweise Lungenembolien, Lungenentzündungen, Thrombosen oder Schlaganfälle. Je älter der Patient ist und je mehr weitere Erkrankungen er hat, desto höher ist das Komplikationsrisiko. Narkosearzt und Operateur müssen dieses vor der Operation einschätzen und während des Eingriffs entsprechend berücksichtigen.

Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent der Patienten allgemeine Komplikationen zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.

Die folgenden drei Schaubilder zeigen, wie selten solche Komplikationen bei Patienten auftreten, die ein künstliches Hüftgelenk erhalten

  • aufgrund eines Oberschenkelhalsbruchs
  • aufgrund von Gelenk-Arthrose (Verschleiß)
  • aufgrund des Austauschs einer alten Hüftgelenk-Prothese

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Komplikationsrate bei Patienten, die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhalten

Qualitätsziel
Allgemeine Komplikationen lassen sich, je nach Alter und weiteren Erkrankungen der Patienten, nicht immer vermeiden. Der Anteil der Patienten, bei denen während oder nach der Operation solche Komplikationen auftreten, sollte jedoch möglichst gering sein (ohne Angabe eines Zielbereichs für gute Behandlungsqualität).
Erläuterung des Schaubilds
In Hamburger Krankenhäusern treten allgemeine Komplikationen bei Patienten, die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhalten, mit 11,4 Prozent der Fälle relativ selten auf. Das Hamburger Ergebnis ist aber nicht viel höher als der Bundesdurchschnitt (10,9 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten, die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhalten, allgemeine Komplikationen zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt z.B.. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an eingeschränkt gehfähigen Patienten als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
In Hamburger Krankenhäusern kam es bei 18,12 Prozent der Patienten, die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhielten, zu allgemeinen Komplikationen wie Lungenembolien, Lungenentzündungen, Thrombosen oder Schlaganfällen; das ist deutlich mehr als erwartet (11,00 Prozent) und auch mehr als die bundesweit beobachtete Rate (14,56 Prozent). Die Rate ist relativ hoch, da es sich bei der Implantation einer Hüftgelenk-Endoprothese nach einem Oberschenkelhalsbruch meist um eine Notfalloperation an oft hochaltrigen und gebrechlichen Patienten handelt.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Komplikationsrate bei Patienten, die wegen Arthrose (Verschleiß) ein künstliches Hüftgelenk erhalten

Qualitätsziel
Allgemeine Komplikationen lassen sich, je nach Alter und weiteren Erkrankungen der Patienten, nicht immer vermeiden. Der Anteil der Patienten, bei denen während oder nach der Operation solche Komplikationen auftreten, sollte jedoch möglichst gering sein und im eingefärbten Zielbereich des Schaubilds liegen. Dieser Bereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
In Hamburger Krankenhäusern kommen allgemeine Komplikationen bei Patienten, die aufgrund von Gelenkverschleiß ein künstliches Hüftgelenk erhalten, selten vor: insgesamt bei nur 1,2 Prozent der Patienten. Dieses Ergebnis befindet sich klar innerhalb des Zielbereichs für gute Behandlungsqualität zwischen 0 und maximal 5,77 Prozent; es ist noch etwas besser als der bereits sehr gute Bundesdurchschnitt (1,4 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten, die ein künstliches Hüftgelenk aufgrund von Arthrose (Verschleiß) erhalten, allgemeine Komplikationen zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt z.B. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an eingeschränkt gehfähigen Patienten als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
In Hamburger Krankenhäusern kommen allgemeine Komplikationen wie Lungenembolien, Lungenentzündungen, Thrombosen oder Schlaganfälle bei Patienten, die aufgrund von Gelenkverschleiß ein künstliches Hüftgelenk erhalten, in der Regel eher selten vor: bei 2,45 Prozent der Patienten; dies ist mehr als erwartet (1,31 Prozent) und auch mehr als die bundesweit beobachtete Rate (1,79 Prozent). Alle Hamburger Krankenhäuser weisen aber eine gute medizinische Qualität auf, auch jene, deren Ergebnis nicht so niedrig ist wie erwartet. Dies wird durch eine grüne Ampel verdeutlicht.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Komplikationsrate bei Patienten, deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wird

Qualitätsziel
Allgemeine Komplikationen lassen sich, ja nach Alter und weiteren Erkrankungen der Patienten, nicht immer vermeiden. Der Anteil der Patienten, bei denen während oder nach der Operation solche Komplikationen auftreten, sollte jedoch möglichst gering sein und im eingefärbten Zielbereich des Schaubilds liegen. Dieser Bereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Allgemeine Komplikationen traten in Hamburger Krankenhäusern bei Patienten, deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wurde, bei 7,3 Prozent der Patienten auf. Dieses Ergebnis liegt im Zielbereich für gute Behandlungsqualität zwischen 0 und maximal 20,0 Prozent; es ist besser als der Bundesdurchschnitt (7,8 Prozent). Alle Hamburger Krankenhäuser erreichen mit ihrem Ergebnis den Zielbereich und weisen damit eine tadellose Qualität auf.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten, deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wird, allgemeine Komplikationen zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt z.B. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an eingeschränkt gehfähigen Patienten als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
In Hamburger Krankenhäusern kam es bei gut einem Zehntel der Patienten (11,89 Prozent), deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wurde, zu allgemeinen Komplikationen wie Lungenembolien, Lungenentzündungen, Thrombosen oder Schlaganfällen. Dies ist zwar deutlich mehr als erwartet (6,06 Prozent), aber nur etwas mehr als die bundesweit beobachtete Rate (10,77 Prozent). Die Komplikationsrate ist generell relativ hoch, da es sich bei vielen Patienten um hochaltrige Risikopatienten handelt, wenn ihre alte Hüftgelenk-Endoprothese, die vor 20 oder mehr Jahren eingesetzt wurde, gegen eine neue ausgetauscht wird. Alle Hamburger Krankenhäuser weisen eine gute medizinische Qualität auf, auch jene, deren Ergebnis nicht so niedrig ist wie erwartet. Dies wird durch eine grüne Ampel verdeutlicht.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.