Defibrillator-Einsatz

Qualitätsmerkmal: Strahlenschutz

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn bei möglichst vielen Patienten das Höchstmaß an Strahlenbelastung beim Einsatz eines Defibrillators eingehalten wird.

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Das Einsetzen eines Defibrillators erfolgt unter Röntgendurchleuchtung, damit die Lage der Defibrillator-Sonden optimal bestimmt und kontrolliert werden kann. Die Röntgenstrahlung sollte dabei auf das erforderliche Mindestmaß eingestellt sein, um die Patienten nicht unnötiger Strahlenbelastung auszusetzen. Die Fachgremien orientieren sich bei diesem Qualitätsmerkmal an den Berechnungsmethoden des Bundesamts für Strahlenschutz und haben bestimmte Schwellenwerte ermittelt. Die Strahlenbelastung wird als so genanntes Dosis-Flächen-Produkt wiedergegeben und in der Einheit cGy*cm2 (Centi-Gray mal Quadratzentimeter) gemessen. Die Strahlenbelastung bei der Implantation eines Einkammer-Defibrillator-Systems sollte den Wert von 1.000 cGy*cm2 nicht überschreiten, bei einem Zweikammer-System 1.700 cGy*cm2. Bei einem CRT-System (Kardiale Resychronisations-Therapie, engl. Cardiac Resynchronization Therapy), auch Dreikammer-System genannt, beträgt der Schwellenwert 4.900 cGy*cm2.

Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent der Patienten eine Überschreitung der empfohlenen Schwellenwerte zu erwarten ist. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Patienten, bei denen die empfohlenen Schwellenwerte überschritten werden

Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten eine Überschreitung der empfohlenen maximalen Strahlenbelastung zu erwarten ist. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt u.a. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an Überschreitungen der Schwellenwerte als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand unterschiedlicher Faktoren (u.a. das aus dem Vorjahr abgeleitete Komplikationsrisiko der Patienten) errechnet und dann mit der tatsächlichen eingetretenen Rate verglichen. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
Hamburger Krankenhäuser achten auf eine geringe Belastung ihrer Patienten mit Röntgenstrahlen während der Defibrillator-Implantation. In 11,39 Prozent aller Fälle musste der empfohlene Schwellenwert allerdings überschritten werden; das ist nicht ganz so niedrig wie erwartet (10,14 Prozent) und auch erheblich höher als die bundesweit beobachtete Rate (8,55 Prozent). Allen Hamburger Krankenhäusern wurde jedoch eine gute Behandlungsqualität bescheinigt.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Hinweis Datenschutz: In diesem Schaubild dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen die Ergebnisse einiger Krankenhäuser nicht veröffentlicht werden.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten eine Überschreitung der empfohlenen maximalen Strahlenbelastung zu erwarten ist. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt u.a. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an Überschreitungen der Schwellenwerte als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand unterschiedlicher Faktoren (u.a. das aus dem Vorjahr abgeleitete Komplikationsrisiko der Patienten) errechnet und dann mit der tatsächlichen eingetretenen Rate verglichen. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
Hamburger Krankenhäuser achten auf eine geringe Belastung ihrer Patienten mit Röntgenstrahlen während der Defibrillator-Implantation. In 12,68 Prozent aller Fälle musste der empfohlene Schwellenwert allerdings überschritten werden; das ist nicht so niedrig wie erwartet (10,18 Prozent) und auch erheblich höher als die bundesweit beobachtete Rate (7,38 Prozent). Allen Hamburger Krankenhäusern wird jedoch eine gute Behandlungsqualität bescheinigt.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.