Vermeidung von Druckgeschwüren
Qualitätsmerkmal: Neu aufgetretene Druckgeschwüre Grad 2 – 4 im Krankenhaus
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn möglichst wenig Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts ein Druckgeschwür (Grad 2, 3 oder 4) entwickeln.
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Entwickelt sich während des Krankenhausaufenthaltes ein Druckgeschwür, handelt es sich um eine Komplikation. Denn Drückgeschwüre sind schmerzhaft und müssen oft über einen langen Zeitraum intensiv behandelt werden, bis sie wieder vollends verheilen. Unterschieden werden vier Grade (Stadien):
Grad | Erläuterung |
---|---|
Grad 1 | Hautrötung auch nach Entlastung, Wärmegefühl, Haut aber noch intakt |
Grad 2 | Oberflächliche Hautabschürfungen und Blasenbildung |
Grad 3 | Tiefe Wunde, alle Hautschichten und das darunter liegende Bindegewebe sind zerstört |
Grad 4 | Tiefe Wunde mit schweren Verletzungen der darunter liegenden Muskeln, Sehnen und Knochen |
Mit vorbeugenden Maßnahmen lassen sich Druckgeschwüre oft vermeiden. Dazu zählen etwa regelmäßiges Umlagern oder die Verwendung spezieller Druck entlastender Matratzen.
Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, wie viele Druckgeschwüre Grad 2 – 4 prozentual zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.
Vergleich: Erwartete und tatsächliche Rate an Patienten mit Druckgeschwüren Grad 2 – 4