Vermeidung von Druckgeschwüren

Qualitätsmerkmal: Neu aufgetretene schwere Druckgeschwüre (Grad 4) im Krankenhaus

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn Patienten möglichst selten während ihres Klinkaufenthaltes ein sehr schweres Druckgeschwür (Grad 4) entwickeln.

weitere Informationen

Entwickelt sich während des Krankenhausaufenthaltes ein Druckgeschwür, handelt es sich um eine Komplikation. Denn Drückgeschwüre sind schmerzhaft und müssen oft über einen langen Zeitraum intensiv behandelt werden, bis sie wieder vollends verheilen. Unterschieden werden vier Grade (Stadien):

Grad Erläuterung
Grad 1 Hautrötung auch nach Entlastung, Wärmegefühl, Haut aber noch intakt
Grad 2 Oberflächliche Hautabschürfungen und Blasenbildung
Grad 3 Tiefe Wunde, alle Hautschichten und das darunter liegende Bindegewebe sind zerstört
Grad 4 Tiefe Wunde mit schweren Verletzungen der darunter liegenden Muskeln, Sehnen und Knochen

Mit vorbeugenden Maßnahmen lassen sich Druckgeschwüre oft vermeiden. Dazu zählen etwa regelmäßiges Umlagern oder die Verwendung spezieller Druck entlastender Matratzen.

So selten entwickeln Patienten während des Krankenhausaufenthalts schwerste Druckgeschwüre Grad 4:

Qualitätsziel
Schwerste Druckgeschwüre (Grad 4) sollten sich im Krankenhaus möglichst überhaupt nicht entwickeln. Das ist die Zielvorgabe. Daher muss bei jedem einzelnen Fall, der dennoch vorkommt, geprüft werden, ob im betreffenden Krankenhaus Qualitätsmängel vorliegen. Die Balken und Zahlen in diesem Schaubild geben den Anteil an Patienten ab 20 Jahre an, die während des Krankenhausaufenthalts ein Druckgeschwür Grad 4 entwickelt haben.
Erläuterungen zum Ergebnis
Im Jahr 2021 wurden in Hamburg fast 400.000 Patienten ab 20 Jahren behandelt. Bei einem verschwindend kleinen Bruchteil – 0,009 Prozent – entwickelte sich ein schweres Druckgeschwür des Grades 4. Nach Prüfung durch die Fachgremien handelte es sich durchgehend um gut begründete Einzelfälle, die die Qualität der betroffenen Krankenhäuser nicht beeinträchtigen. Ausnahmslos allen Hamburger Krankenhäusern wurde eine gute Behandlungsqualität bescheinigt. Im Bundesdurchschnitt kam es bei 0,005 Prozent der Patienten und damit etwas seltener als in Hamburg zu einem schweren Druckgeschwür.
Das Altonaer Kinderkrankenhaus und das Katholische Kinderkrankenhaus Wilhelmstift sind in dieser Darstellung nicht enthalten, weil sie in der Regel keine Patienten über 20 Jahre behandeln.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Qualitätsziel
Schwerste Druckgeschwüre (Grad 4) sollten sich im Krankenhaus möglichst überhaupt nicht entwickeln. Das ist die Zielvorgabe. Daher muss bei jedem einzelnen Fall, der dennoch vorkommt, geprüft werden, ob im betreffenden Krankenhaus Qualitätsmängel vorliegen. Die Balken und Zahlen in diesem Schaubild geben den Anteil an Patienten ab 20 Jahre an, die während des Krankenhausaufenthalts ein Druckgeschwür Grad 4 entwickelt haben.
Erläuterung des Schaubilds
Im Jahr 2022 wurden in Hamburg über 390.000 Patienten ab 20 Jahren behandelt. Bei einem sehr kleinen Bruchteil – 0,012 Prozent – entwickelte sich ein schweres Druckgeschwür des Grades 4. Im Bundesdurchschnitt kam es bei 0,006 Prozent der Patienten und damit noch seltener als in Hamburg zu einem schweren Druckgeschwür.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Hinweis: Das Evangelische Krankenhaus Alsterdorf hat der Veröffentlichung seiner Qualitätsergebnisse in diesem Leistungsbereich nicht zugestimmt.