Hüftgelenkersatz

Qualitätsmerkmal: Spezifische Komplikationen

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn während oder nach der Operation spezifische Komplikationen möglichst selten auftreten.

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Während oder nach einer Operation können in seltenen Fällen verschiedene so genannte spezifische Komplikationen auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Fehllagen oder Ausrenkungen des künstlichen Hüftgelenks, Verletzungen von Blutgefäßen oder Nerven, Nachblutungen, Wundinfektionen oder Wundheilungsstörungen.

Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent der Patienten spezifische Komplikationen zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild.

Die folgenden drei Schaubilder zeigen, wie selten solche Komplikationen bei Patienten auftreten, die ein künstliches Hüftgelenk erhalten

  • aufgrund eines Oberschenkelhalsbruchs
  • aufgrund von Gelenk-Arthrose (Verschleiß)
  • aufgrund des Austauschs einer alten Hüftgelenk-Prothese

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Komplikationsrate bei Patienten, die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhalten

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während oder nach der Operation spezifische Komplikationen auftreten, sollte möglichst gering sein und im eingefärbten Zielbereich des Schaubilds liegen. Dieser Bereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Spezifische Komplikationen traten bei Patienten, die in Hamburger Krankenhäusern nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhielten, in 4,6 Prozent der Fälle auf. Dieses Ergebnis liegt im Zielbereich für gute Behandlungsqualität zwischen 0 und maximal 11,63 Prozent und etwa gleichauf mit dem Bundesdurchschnitt (4,5 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten, die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhalten, spezifische Komplikationen zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt z.B. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an eingeschränkt gehfähigen Patienten als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
In Hamburger Krankenhäusern traten bei nur rund jedem zwanzigsten Patienten (5,42 Prozent), der oder die nach einem Oberschenkelhalsbruch ein künstliches Hüftgelenk erhielt, spezifische Komplikationen wie Ausrenkungen oder Wundinfektionen ein; das ist jedoch etwas mehr als erwartet (4,61 Prozent) und als die bundesweit beobachtete Rate (4,93 Prozent). Alle Hamburger Krankenhäuser weisen aber eine gute medizinische Qualität auf, auch jene, deren Ergebnis nicht so niedrig ist wie erwartet. Dies wird durch eine grüne Ampel verdeutlicht.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Komplikationsrate bei Patienten, die wegen Arthrose (Verschleiß) ein künstliches Hüftgelenk erhalten

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während oder nach der Operation spezifische Komplikationen auftreten, sollte möglichst gering sein und im eingefärbten Zielbereich des Schaubilds liegen. Dieser Bereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
In Hamburger Krankenhäusern treten spezifische Komplikationen bei Patienten, die wegen Gelenkverschleiß erstmals ein künstliches Hüftgelenk erhalten, selten auf: nur in 1,7 Prozent der Fälle kam es dazu. Dieses Ergebnis liegt im Zielbereich für gute Behandlungsqualität zwischen 0 und maximal 8,01 Prozent; es ist besser als der Bundesdurchschnitt (2,3 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten, die ein künstliches Hüftgelenk aufgrund von Arthrose (Verschleiß) erhalten, spezifische Komplikationen zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt z.B. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an eingeschränkt gehfähigen Patienten als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
In Hamburger Krankenhäusern kommen allgemeine Komplikationen wie Ausrenkungen oder Wundinfektionen bei Patienten, die aufgrund von Gelenkverschleiß ein künstliches Hüftgelenk erhalten, eher selten vor: insgesamt bei 2,22 Prozent der Patienten; dies ist leicht besser als erwartet (2,31 Prozent) und als die bundesweit beobachtete Rate (2,33 Prozent). Alle Hamburger Krankenhäuser weisen eine gute medizinische Qualität auf, auch jene, deren Ergebnis nicht so niedrig ist wie erwartet. Dies wird durch eine grüne Ampel verdeutlicht.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Komplikationsrate bei Patienten, deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wird

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten, bei denen während oder nach der Operation spezifische Komplikationen auftreten, sollte möglichst gering sein (ohne Angabe eines Zielbereichs für gute Behandlungsqualität).
Erläuterung des Schaubilds
Spezifische Komplikationen traten in Hamburger Krankenhäusern bei Patienten, deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wurde, in 9,2 Prozent der Fälle auf. Das ist deutlich besser als der Bundesdurchschnitt mit 12,3 Prozent.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert errechnet, bei wie viel Prozent der Patienten, deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wird, spezifische Komplikationen zu erwarten sind. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risiko-Profil der Patienten eines jeden Krankenhauses. Dieses Risiko-Profil hängt z.B. vom Alter, Geschlecht, von Vor- und Begleiterkrankungen der Patienten des Krankenhauses ab. Krankenhäuser mit vielen dieser Risiko-Patienten haben in der Regel eine höhere Rate an eingeschränkt gehfähigen Patienten als Häuser mit wenig Risiko-Patienten. Die erwartete Rate wird anhand der anonymisierten Patientendaten des Vorjahres errechnet und dann mit der tatsächlichen Rate des darauf folgenden Jahres (Auswertungsjahr) verglichen. Ist die tatsächliche Rate gleich hoch wie die erwartete oder sogar geringer, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein.
Erläuterungen zum Ergebnis
In Hamburger Krankenhäusern kam es bei rund einem Zehntel der Patienten (10,92 Prozent), deren altes künstliches Hüftgelenk durch ein neues ersetzt wurde, zu spezifischen Komplikationen wie Ausrenkungen oder Wundinfektionen. Dies ist besser als erwartet (13,32 Prozent) und deutlich besser als die bundesweit gemessene Rate (16,22 Prozent). Die Komplikationsrate ist generell etwas höher, da es sich bei vielen Patienten um hochaltrige Risikopatienten handelt, wenn ihre alte Hüftgelenk-Endoprothese, die vor 20 oder mehr Jahren eingesetzt wurde, gegen eine neue ausgetauscht wird. Alle Hamburger Krankenhäuser weisen eine gute medizinische Qualität auf, auch jene, deren Ergebnis nicht so niedrig ist wie erwartet. Dies wird durch eine grüne Ampel verdeutlicht.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.